Service zur Corona-Krise
Da dieser Abschnitt recht umfangreich ist, sind zur besseren Übersicht die einzelnen Informations- und Beratungsangebote „zusammengefaltet“ dargestellt.
Mit den beiden Buttons können Sie alle Abschnitte auf einmal auf-/ oder zuklappen. Jeder einzelne Abschnitt lässt sich ebenfalls auf-/ zuklappen:
Beratungsangebote
Beratungsangebot von Nummer gegen Kummer
Kinder- und Jugendtelefon:
Tel.: 116 111
(Mo-Sa von 14 bis 20 Uhr)
Saarländischer Partner der Initiative ist unser → Ortsverband Saarbrücken.
Beratungsangebot von Nummer gegen Kummer
Elterntelefon:
Tel.: 0800 1110550
Mo-Fr: 9 – 11 Uhr
Di und Do: 17 – 19 Uhr
Saarländischer Partner der Initiative ist unser → Ortsverband Saarbrücken.
Bundesweites Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“:
Für Betroffene, Bezugspersonen und Fachpersonen (24h)
→ https://www.hilfetelefon.de
Für Fachpersonen bei Verdachtsfällen von Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Kindesmissbrauch (24h)
→ https://www.kinderschutzhotline.de
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch
0800 22 55 530
→ https://beauftragter-missbrauch.de/hilfe/hilfetelefon
Telefonseelsorge – Beratung für Privatpersonen
evangelisch: 0800 1110111
katholisch: 0800 2220222
für Kinder und Jugendliche: 0800 3330333
→ https://www.telefonseelsorge.de/
Hilfe in der Coronakrise: Krisentelefon für Kinder, Jugendliche und ihre Familien der Universitätsklinik des Saarlandes (UKS)
Der Krisendienst ist erreichbar unter:
Tel.: 06841 16 14000
E-Mail: krisenkompass-kinder-kjp@uks.eu.
Nähere Informationen finden Sie auf → dieser Seite des UKS.
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie im SHG-Klinikum Merzig hat ein → Krisentelefon zur Coronakrise eingerichtet:
Tel. (täglich von 9 - 17 Uhr):
06861 705-1751
und 06861 705-1991
E-Mail: krisenberatung-kjp@mzg.shg-kliniken.de.
Nähere Informationen finden Sie auf → dieser Seite.
Jetzt kein Kind alleine lassen – Soforthilfe in Zeiten von Corona
Über diese neue Website sollen Kinder und Jugendliche während der Corona-Krise schnell Hilfe finden, wenn sie Gewalt und Missbrauch ausgesetzt sind.
„Mit der Aktion 'Kein Kind alleine lassen' verbinde ich den dringenden Appell an die Bevölkerung, in der aktuellen dramatischen Situation Kinder nicht aus den Augen zu verlieren“, sagte der Unabhängige Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig.
Neustart in Coronazeiten
Informationen und Anregungen für den Neustart in den Schulen in der Corona-Krise in einem Gespräch zwischen Dr. Pia Fuhrmann (Kinder- und Jugendpsychotherapeutin), Tanja Götzinger (Schulpsychologischer Dienst), Susanne Münnich-Hessel (Vizepräsidentin der Psychotherapeutenkammer), und Birgit Hampp-Höning (Förderschullehrerin, ILF und Deutscher Kinderschutzbund).
Gleichzeitig verweisen wir auf das Angebot eines Zoom-Meetings mit ihnen zum Thema „Neustart in Corona-Zeiten. Erfahrungen, Fragen und Strategien“. Es findet am Dienstag, den 19. Mai 2020 von 17.30 – 18.30 Uhr statt. → Anmeldung beim ILF unter der ILF-Nr.115-1490.
Wir können für diesen Zeitraum leider nur 10 Anmeldungen berücksichtigen.
Kinderzuschlag
Informationen zum Kinderzuschlag mit den Anpassungen an die Corona-Zeit
Der Kinderzuschlag unterstützt Alleinerziehende und Familien mit wenig Einkommen. Den Antrag können Sie online stellen. Welche Regelungen bei wegfallendem Einkommen durch die Corona-Pandemie seit dem 1. April gelten,
erfahren Sie → hier.
Kindgerechte Erklärungen
Die Kitas und Schulen geschlossen, der Sportverein sagt das Training ab und der Besuch bei Oma und Opa ist nicht mehr möglich.
Kinder nehmen die Krisensituation wahr, sie spüren auch die Belastung der Eltern. Umso wichtiger ist es, als Familie gemeinsam die Situation zu besprechen: Warum sind die Maßnahmen notwendig? Aufklärung nimmt Ängste und manch eine bisher unausgesprochene Befürchtung kann in Gesprächen die Wucht genommen werden.
Hier ein paar Vorschläge:
- Die Stadt Wien verbreitet über ihre Online-Kanäle ein kindgerechtes → Erklärvideo.
- Auf den Seiten von → SeitenStark finden sich ebenfalls kindgerechte Informationen.
- Die öffentlich-rechtlichen Sender haben ihr Angebot stark ausgeweitet - auch (aber nicht nur) mit der nun täglich produzierten → Sendung mit der Maus.
Neben Aufklärung zum Thema Corona stehen bei den Öffentlich-Rechtlichen zahlreiche Bildungs- und Unterhaltungsangebote bereit - aus aktuellem Anlass vielfach neu aufbereitet und an die aktuelle Situation angepasst.
Kostenlose Online - Lernmaterialien
Arbeitsblätter & Onlineübungen
Auch Schulbuchverlage wie Cornelsen, Klett und Westermann haben eigene Lernangebote erstellt. Lesejule bietet Lernmaterialien zum Lesen und Schreiben.
Lernplattformen & Apps
Auch Apps für das Smartphone sind eine beliebte Beschäftigungsmöglichkeit; allerdings ist für Erwachsene zumeist nicht auf Anhieb erkennbar, ob eine Software sich allgemein oder für eine bestimmte Altersgruppe eignet. Der Kinderschutzbund empfiehlt etwa für Schulkinder allen Alters die Lern-App ANTON, ein von der EU gefördertes Bildungsprojekt.
Das Deutsche Jugendinstitut hat zahlreiche Apps für Kinder aus medienpädagogischer Perspektive geprüft und hierzu eine → umfangreiche Datenbank zusammengestellt
→ schooltogo ist eine aktuelle Initiative, die einen wissenschaftlich fundierten Beitrag zur digitalen Bildung leisten möchte. Sie wird maßgeblich vom Forschungsinstitut Bildung Digital (FoBiD) der Universität des Saarlandes getragen.
→ ANTON ist ein von der EU gefördertes Bildungsprojekt.
Für Klasse 1-10: Deutsch, Mathe, Sachunterricht, Biologie, DaZ und Musik.
→ Scoyo: Schulstoff für Klasse 1 - 7.
Zwei Wochen kostenfrei.
→ DUDEN Learnattack ist eine Online-Lernplattform mit Lernhilfen für Schüler der 4. Klasse bis zum Abitur.
Nur bis 31.3.20 kostenlos.
Angebote in den Medien
Über Medien allgemein
Dass der Medienkonsum der Kinder und Jugendlichen derzeit in den allermeisten Fällen ansteigt, ist in Anbetracht der Umstände fast unvermeidbar, kann jedoch auch positive Effekte zeitigen, wenn die Zeit vor dem Bildschirm sinnvoll genutzt wird - etwa durch die Inanspruchnahme der hier vorgestellten Angebote.
Außerdem bietet die unverhoffte Zwangspause vom Kita- und Schulbesuch die Gelegenheit, gemeinsam die Medienkompetenz der Kinder zu steigern.
Nutzen Sie kindgerechte Suchmaschinen wie fragFINN.de oder blinde-kuh.de.
Die Landesmedienanstalt des Saarlandes für Eltern hat aus aktuellem Anlass → Goldene Regeln zur Mediennutzung in Corona-Zeiten zusammengestellt.
Wer die Corona-Zeit nutzen möchte, um Kinder an politische Themen heranzuführen, kann hierzu das spezielle Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) nutzen: → www.hanisauland.de. Auch dort sind zudem spezielle Corona-Erklärstücke für Jüngere abrufbar.
Öffentlich - Rechtliche Angebote
- → Virtuelles Klassenzimmer des ZDF.
- → Schulfernsehen von BR Alpha.
- Übersichtsseite des → WDR.
- Überblicksseite der ARD → Schule zu Hause - Lernen wenn Schule zu ist.
- Internetauftritt von → Planet Schule
- Internetauftritt von → Planet Wissen
- Webpräsenz des Kindernachrichtenmagazins → logo!
- Ein attraktives Programm für Kinder u.a. mit viel Musik, Hörspielen und täglichem Corona-Checkup mit dem eigenen KiRaKa-Arzt bietet der Kinderradiokanal des WDR, der im Digitalradio oder im Web angehört werden kann: → kiraka.de.
Mit → Online-Schule Saarland bietet das Landesministerium für Bildung und Kultur (MBK) nun eine eigene Plattform für Schulen an, um den Lehrbetrieb weiterhin aufrechterhalten zu können. Dort finden sich auch Verweise auf die → Bildungsserver anderer Bundesländer.
Weitere Angebote
Aktivitäten
Die Initiative „Schau hin“ sammelt auf ihren Seiten → Tipps zum kreativen Umgang mit Medien. Wer gemeinsam ein Video drehen oder gar programmieren lernen möchte, findet hier viele Infos.
Kinder haben auch in Krisenzeiten einen ausgeprägten Bewegungsdrang.
Der Basketball-Club → Alba Berlin bietet täglich Sportunterricht auf seinem Youtube-Kanal. Für jede Altersgruppe ist etwas dabei.
Schöne Beschäftigungsideen für Zuhause hat die Autorin und Diplom-Pädagogin Susanne Mierau auf ihrem → Blog gesammelt.
Viele Illustrator*innen stellen jetzt ihre Ausmalvorlagen kostenlos im Netz zur Verfügung. Wem also die Zeichenideen so langsam ausgehen, findet hier → Druckvorlagen und neue Inspiration.
Der → NABU gibt Hinweise, wie Kinder auch in der Wohnung zu Naturforschern werden können.
Tipps und Tricks für den Familienalltag
Zitat: „Um uns allen etwas Hilfe, Sinn und Lichtblick zu geben,
haben wir zur Stärkung unser aller Resilienz und psychischer Widerstandskraft das kleine Do-it-your-self-Kartenset INNEN-LEBEN entwickelt.“ Quelle: https://www.innen-leben.org/
Direkter Link zum → Download des Kartensets
Der Psychologe und Psychotherapeut Prof. André Frank Zimpel betont im SPIEGEL-Interview (Abo - Schranke): „Sie müssen Ihre Kinder gar nicht bespaßen. Lassen Sie sie einfach spielen. Für ihre kognitive Entwicklung kann ihnen nichts Besseres passieren als freies Spiel“, so Zimpel.
Allerdings haben Kinder und Eltern auch den Wunsch, gemeinsam Zeit zu verbringen.
Wissenschaftler Zimpel weist allerdings im Gespräch mit dem SPIEGEL darauf hin, dass gemeinsame Beschäftigung aus reinem Pflichtgefühl kontraproduktiv sein kann: „Sie können nichts Schlimmeres tun, als genervt mit Ihren Kindern zu basteln. Dann geht garantiert was kaputt, Sie erreichen das Bastelziel nicht, alle sind frustriert. Sollten Ihre Kinder aber gerne basteln, dann legen Sie ihnen Materialien hin, die sie zerschneiden, bekleben, bemalen können. So können sie sich ausprobieren, und es ist egal, was daraus wird.“
Der von der saarländischen Kinder- und Jugendärztin Dr. Lieselotte Simon-Stolz initiierte Arbeitskreis Prävention der Deutschen Gesellschaft für medizinischen Kinderschutz (DGKiM) hat Informationen zum präventiven medizinischen Kinderschutz in Corona-Zeiten zusammengestellt und verweist auf → Hinweise des Bundesgesundheitsministeriums.
Der DKSB - Landesverband Sachsen erstellte eine PDF mit → Tipps und Tricks für den Familienalltag in Zeiten von Corona.
Informationen zum Corona - Virus
Stellungnahmen
Einschränkungen der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen
„Kinder und Jugendliche wurden in den bisherigen Entscheidungsprozessen nicht als Personen mit ebenbürtigen Rechten gesehen, sondern als potentielle Virusträger. Sie wurden in ihren Lebenswelten massiv eingeschränkt, nicht zum eigenen sondern zum Schutz Anderer. Die Betrachtung von Kindern nicht aus ihrer eigenen Perspektive sondern als „Mittel zum Zweck“ widerspricht ihrer persönlichen Würde. Zitat der Stellungnahme
→ Hier finden Sie die vollständige Stellungnahme der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V. zu weiteren Einschränkungen der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie.
Die Stellungnahme als PDF.
Werden Kinder im Lockdown vermehrt Opfer von Gewalt?
Seit dem Frühjahr steht die Befürchtung im Raum, dass Kinder ohne die Kontrollinstanzen durch Schule und Kitas zuhause mehr Gewalt erfahren. Mit Zahlen lässt sich das noch immer nicht belegen, so die saarländische Polizei. Jugendämter warnen auch vor verbaler und psychischer Gewalt.
Video → SR - Aktueller Bericht vom 5.2.21 (externer Link)
Wollen das die Kinder überhaupt?
→ Interview mit Stefan Behr und Prof. Jens Möller.